Rund 25 Presseleute trauten sich am Freitag, den 13. September, auf eine Tour durch zwei längst vergangene „Supervulkanereignisse“ und besuchten das Areal der Wurzen und Rochlitz Caldera. Wo vor rund 290 Millionen Jahren der Vulkan brodelte, erfuhren heute die Medienvertreter alles Wissenswerte rund um unseren Nationalen Geopark Porphyrland.

Route

Zur exklusiven Pressereise hatte die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH eingeladen – um die wunderbare, geschichtsträchtige Natur- und Kulturlandschaft erlebbar zu machen. Auf dem Programm standen das Geoportal Herrenhaus Röcknitz mit der Dauerausstellung „Supervulkane in Sachsen“, einem Zwischenstopp im Landgasthof Dehnitz in Nähe des Wachtelberges und schließlich das Geoportal Porphyrhaus auf dem Rochlitzer Berg.

Hintergrund

Am 15. August 2024 wurde im Nationalen Geopark Porphyrland am Standort Geoportal Röcknitz die fulminante Dauerausstellung „Supervulkane in Sachsen“ eröffnet. Sie führt die Besucher rund 290 Millionen Jahre zurück in das Perm-Erdzeitalter, in eine Phase mit sehr explosivem Vulkanismus. Gewaltige Kräfte aus dem Erdinneren entluden sich in zwei Supervulkan-Ereignissen, die im Zeitraum von rund 10 Millionen Jahren die Landschaft stetig veränderten. Rund 30 vulkanische Porphyrgesteinsarten prägen heute das Porphyrland.

Steinerner Schatz

Dieser steinerne Schatz wird seit Jahrhunderten in vielen Steinbrüchen abgebaut und als Baustoff verwendet. Der Geopark Porphyrland erhielt nun mit der neuen Dauerausstellung einen Erlebnis- und Bildungsort. Hier sind die Phasen der Supereruptionen, ihre Auslöser, die Auswirkungen auf Flora und Fauna ersichtlich. Die Entstehung verschiedener Porphyrarten mit analogen und digitalen Mitteln werden spektakulär und anschaulich dargestellt. Das Geoportal Röcknitz ist ein idealer Startpunkt für die Erkundung weiterer Besucher- und Erlebniszentren (Geoportale).

GeoGenuss vorgestellt

Geopark-Netzwerkmanagerin Rebecca Heinze informierte anschaulich zum Geopark-Baustein „GeoGenuss“. Der Nationale Geopark Porphyrland steht für mehr als „nur“ Steine. Im Verlauf der Erdgeschichte entstanden die Voraussetzungen für den heutigen Kulturraum und eine vielfältige Nahrungsmittelproduktion. Fischerei, Ackerbau, Jagd und Obstanbau bilden die Grundlage der wohlschmeckenden regionalen Küche und kulinarischen Angebote. Ästhetisches Genusspotenzial besitzen auch die Rohstoffe und Landschaften im Geopark. Kreative fertigen aus Porphyr und regionalen Erden Kunst und Kunsthandwerk oder fangen mit künstlerischen Mitteln typische geologische Phänomene und Naturstimmungen ein. Und durch seine Heil- und Thermalwasservorkommen bietet der Geopark hervorragende Möglichkeiten für Wellness, Genesung und Erholung.