Die Geoparks beteiligen sich mit Programmen zur Erdgeschichte am sächsischen Modellprojekt „Junge Naturwächter“.

Das Entdecken und Schützen von Pflanzen, Vögeln und Säugetieren unserer Heimat begeistert in Sachsen zur Zeit etwa 500 Jungen und Mädchen in ihrer Freizeit. Mitarbeitende des NABU oder örtlicher Naturschutzvereine begleiten die etwa 50 verschiedenen Gruppen seit vielen Jahren erfolgreich mit erlebnisorientierten Angeboten. Nistkastenbau, Beobachtungen zum Tag der Wintervögel, Keschern und Bestimmen der Bewohner eines Teiches oder abendliche Treffen zur Fledermausbeobachtung sind eine wertvolle Bereicherung für das Lernen außerhalb der Schule. Durch einen qualifizierten Ausbildungsplan werden die Kinder schrittweise und altersgerecht mit den Themen vertraut gemacht. (Mehr dazu unter: https://jungenaturwaechter.de/).

Da in der Natur alles miteinander verbunden ist, sollen nun auch Gesteine und ihre Entstehung, das Klima oder der Wandel der Landschaft in den Ausbildungsplan der Jungen Naturwächter (JuNa) einbezogen werden: Welche Gesteine finde ich in unserem Bach? Wie sah es in meiner Heimat vor einer Millionen Jahren aus? Kann man den Klimawandel messen? – Solchen und anderen Fragen können Kinder künftig unter dem Aspekt des Naturschutzes nachgehen. Im Ergebnis der Zusammenarbeit des Geoparks Porphyrland mit der Projektleitung Qualitätsmanagement JuNa enthält das Curiculum seit Mai 2022 nun auch die „Beschäftigung mit natur- und umweltschutzrelevanten Aspekten ausgewählter Komponenten der unbelebten Natur“. Die JuNa-Landkreiskoordinierenden arbeiten bei der Umsetzung dieser Programmbausteine mit den sächsischen Geoparks zusammen.

Den Anfang in dieser Kooperation machte die Naturschutzstation Osterzgebirge mit dem Geopark Sachsens Mitte bei einen erfolgreichen Praxistag zu Geologie und Erdgeschichte. Auch im Geopark Porphyrland schreitet die Zusammenarbeit mit ortsansässigen JuNa-Zentren zum Themenbereich „unbelebte Natur“ weiter fort. Derzeit werden Programme für Ausbildungseinheiten erarbeitet.