Erstmals präsentierten sich die Nationalen Geoparks in Deutschland auf einer geowissenschaftlichen Tagung mit einer Gemeinschaftsausstellung. In der Präsentation zur GeoBerlin vom 3.-7.9.2023 verankert war auch das Projekt „30 Geotope3“,
Mehrere Jahre hatte ein studentisches Team um Dr. Gösta Hoffmann auf das 175. Jubiläum der DGGV im Jahr 2023 hingearbeitet und mit der Digitalisierung von 30 der schönsten Geotope in Deutschland ein besonderes Zeichen für die Entwicklung der Geowissenschaften gesetzt. Bei diesem Projekt kamen verschiedene Methoden zum Einsatz: überlappende Bilder mit Drohnen oder vom Ballon aus unterschiedlichen Perspektiven sowie die Vermessung mit Laserscannern.
Spannung und Begeisterung bauten Pascal Michael Woiton und Edouard Grigowski vor allem bei jüngeren Fachbesuchern auf. Sie entwickeln aus dem Projekt „30 Geotope3“ heraus ein Computerspiel, bei dem die Nutzer zu Geologen werden: Im Spiel müssen sie Geotope finden, in Karten eintragen, vermessen, bestimmen, beschreiben und fotografieren, damit sie in das digitale Museum aufgenommen werden können. Spielerisch wird damit die Forschungstätigkeit von Geologen aufgegriffen und Begeisterung für erdgeschichtliche Objekte vermittelt. Die Fertigstellung des Spiels ist für Herbst 2024 geplant.
Auf Postern zeigten die 18 Nationalen Geoparks in Deutschland sowie drei Geoparks, die auf diesen Titel hinarbeiten ihre Höhepunkte: QR-Codes führten zu Videos, Podcasts, aktuellen Grabungen, besonderen Projekten oder Wissenswertem zu Geotopen.
Das Interesse der Fachbesucher an dieser Reise in die Erdgeschichte und die Neugier auf die Geoparks und die Geotope war sehr groß.
Die Gemeinschaftsausstellung geht nach der Berlin als Wanderausstellung auf Reise. Erste Station ist der Geopark Porphyrland, wo sie ab 13.09.2023 im Geoportal Bahnhof Mügeln zu sehen sein wird.