Willkommen zum Tag des Geotops am 15. September
Der „Tag des Geotops“ ist für uns fast eine Art Feiertag. Unser Nationaler Geopark Porphyrland zählt eine Menge solch wunderbarer, landschaftlicher und kulturhistorischer Highlights: Unsere Geotope sind geologische Sehenswürdigkeiten wie Steinbrüche, besondere Gesteinsformationen, Gesteinsaufschlüsse, besondere Landschaftsformen oder Mineralquellen – als Fenster in die Erdgeschichte und in den Untergrund.
Geotopschutz
Geotopschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit unseres Geoparks und hat die Erhaltung und Pflege besonders schützenswerter Geotope zum Ziel. Aufgrund ihrer Seltenheit, Eigenart oder Ästhetik sind diese von großer Bedeutung für Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur. Einen rechtlichen Schutzstatus besitzen solche Geotope als Natur- oder Bodendenkmäler, Nationale Naturmonumente oder durch ihre Lage in einem Landschafts- oder Naturschutzgebiet.
Von Gaudlitzberg bis Parthequelle
Zu unseren bedeutenden Geotopen zählen u.a. der Gaudlitzberg, die Felswand am Haselberg, Windschliffe und Gletscherschrammen am Kleinen Berg, die Parthequelle Gossenborn oder das Areal am Wachtelberg. Mehr Infos zu unseren Geotopen findest du hier 👉 https://geopark-porphyrland.de/geopark/geotope-2/
Tag des Geotops
„Tag des Geotops“ geht zurück auf eine Initiative der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien e.V., ehemals Akademie der Geowissenschaften zu Hannover. Ähnlich wie beim Tag des offenen Denkmals sollen geologische Sachverhalte und die Bedeutung der Geotope und des Geotopschutzes der interessierten Bevölkerung nähergebracht werden.
Steinmetz-Aktionstage
10 Jahre Geoportal Porphyrhaus auf dem Rochlitzer Berg! Feiert mit! Erlebt eine Porphyrführung, erfahrt, was „seit 900 Jahren behämmert und beklopft!“ ist oder wandert mit Familie „sagenhaft“ auf den Rochlitzer Berg. Holla Waldfee begleitet euch. Alternativ ist mittels Virtual Reality-Brille der Abbau des Rochlitzer Porphyrtuffs nachvollziehbar. An beiden bearbeiten Steinmetze Steine traditionell und zeigen ihr Handwerk. Die Arbeiten finden in der Nähe des 60 Meter tiefen Gleisbergbruches statt (heute Nationales Geotop), in dem der Rochlitzer Porphyrtuff gebrochen wurde.
Das Programm für Samstag, 14. September 2024: 9 bis 17 Uhr Steinmetzarbeiten rund um das Geoportal; 13.30 Uhr Porphyrführung mit Ines Keller, Dauer: ca. 1,5 Stunden, Treffpunkt Oberer Parkplatz, Nähe Waldschlösschen, Teilnahmegebühr 5 Euro, anmelden unter 03737 7863620; 15 Uhr Vortrag Geologe Sven Burkhardt: „Seit 900 Jahren behämmert und beklopft! – Entstehung und Verwendung des Rochlitzer Porphyrtuffs“ im Geoportal Porphyrhaus, kostenfrei, bitte anmelden.
Das Programm für Sonntag, 15. September 2024: 9 bis 16 Uhr Steinmetzarbeiten und buntes Programm rund um das Geoportal Porphyrhaus; 9.30 Uhr: Sagenhafte Familienwanderung auf den Rochlitzer Berg mit Holla Waldfee, Dauer: ca. 2,5 Stunden, Treffpunkt: Wanderparkplatz Wechselburg an der Muldenbrücke, Teilnahmegebühr: 15 Euro pro Familie für 2 Erwachsene plus Kinder) bitte anmelden; 15 Uhr: Präsentation der Steinmetzarbeiten
Das Projekt „Steinmetzhandwerk erleben“ organisiert der Heimat- und Verkehrsverein Rochlitzer Muldental in Zusammenarbeit mit Steinmetzen aus Lehrwerkstätten des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums Holleben sowie dem Steinzentrum Wunsiedel.
Steinarbeiterhaus und Bergbaupfad
Am 15. September stehen von 9:30 bis 17:00 Uhr das Steinarbeiterhaus und eine Wanderung entlang des Bergbaupfades im Mittelpunkt! Das Geoportal Museum Steinarbeiterhaus Hohburg lädt zusammen mit dem Nachbar- und Traditionsverein Hohburger Berge e.V. zum Wandern entlang des Bergbaupfades ein. Die etwa 2 ½-stündige Tour erfolgt mit Pausen, in denen Wissenswertes über die wechselvolle Geschichte Hohburgs und die landschaftliche sowie kulturhistorische Besonderheit der Hohburger Berge erzählt wird. Zudem werden die neuen Informationstafeln an den wieder sichtbaren Messpunkten der sächsischen Landesvermessung 1862 – 1890 präsentiert.
Mit den Triangulationssäulen und den Dreiecksmesspunkten verfügte Sachsen sehr früh über eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Der Nachbar- und Traditionsverein Hohburger Berge e.V. hat die Bedeutung des Löbenberges für die Landesvermessung wieder ans Licht geholt, den zugewachsenen Trigonometrischen Punkt und die beiden Dreiecksmesspunkte freigelegt und die umgebenden Areale gestaltet.
Treffpunkt 9:30 Uhr am Geoportal Museum Steinarbeiterhaus, Kirchgasse 5, 04808 Lossatal, Ortsteil Hohburg; Dauer ca. 2.5 h (als Rundwanderung), Anmeldung ist nicht erforderlich, keine Teilnahmegebühr, Spenden für Verein und Geoportal sind willkommen!
Kaffee und Kuchen im Steinarbeitergarten
Nach Wanderungsende ist das Steinarbeiterhaus zu besichtigen. Das 1802 errichtete und original erhaltene Fachwerkhaus war bis 1910 das Zuhause einer Steinarbeiterfamilie. Im Museum unternehmen Besucher eine Zeitreise von den ersten Werkzeugen zum Brechen der Steine bis hin zu moderner Technik des industriellen Steinabbaus. Das Steinarbeiterhaus zeigt in einzigartiger Weise das Entwickeln der nordwestsächsischen Natursteinindustrie und die damit verbundenen Arbeits- und Lebensbedingungen der Steinarbeitenden und ihrer Familien.
Imbissmöglichkeit gibt’s im Garten des Steinarbeiterhauses mit herzhafter Suppe aus der Gulaschkanone, Kaltgetränken sowie Kaffee und Kuchen. Das Geoportal Museum Steinarbeiterhaus steht am Tag des Geotops allen Besuchenden bis 17 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden sich hier:
https://geopark-porphyrland.de/event/steinmetz-aktionstage-auf-dem-rochlitzer-berg-zum-tag-des-geotops/
© Ein herzliches Dankeschön für die zur Verfügung gestellten Fotos an Anja Hartmann, Katrin Richter und Mirko Joerg Kellner!