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Der Vortrag möchte einen kurzweiligen Einblick in die harte Arbeit von Geologen und Paläontologen in der Antarktis geben. Wie man 3 Monate im ewigen Eis in Zelten zubringt,  wie man mit Pinguinen und Robben auf Tuchfühlung lebt, wie man Schneestürme durchsteht… und mit einem Augenzwinkern von alltäglichen Verrichtungen erzählen, die in der Antarktis so ganz anders ausfallen, wenn nicht nur Zahnpasta, Butter, Wurst und Brot gefroren sind….
Sie werden mitgenommen auf die Helikopter-Flüge und Fußmärsche im antarktischen Gebirge, in einzigartige Eiswelten. Der Paläontologe Prof. Jörg W. Schneider vom Institut für Geologie der TU Bergakademie Freiberg nahm, eingeladen von der Bundesanstalt für Rohstoffe und Geologie, Hannover, an der „German Antarctic North Victoria Land Expedition IX“ (GANOVEX IX) im antarktischen Sommer 2005/2006 teil. Ziel der Expedition war die Erforschung der Geschichte des Ur-Kontinents Gondwana. Vor rund 190 bis 180 Millionen Jahren brach dieser auseinander und trennte die Antarktis von Südamerika, Südafrika und Australien. Dieses Aufbrechen war mit dramatischen vulkanischen Ereignissen verbunden – der Eruption von tausende Quadratkilometer bedeckenden Lavafluten.

Erforscht wurde, wie damals die Erde weit im Süden zuvor aussah und wie sich ein derartiges globales, für die Regionen katastrophales Ereignis, ankündigte. So ungewöhnlich wie diese riesige Landmasse Pangea war damals auch das Klima der Erde. Vor der heutigen Vereisung gab es dort bereits eine Eiszeit vor rund 310 Millionen Jahren. Die folgende Erwärmung kulminierte extrem vor ca. 230 bis 200 Millionen Jahren. Und so lebten am Südlichen Polarkreis einmal Saurier in Farn- und Nadelbaumwäldern

  • Referent: Prof. Dr. Jörg W. Schneider, emeritierter Professor für Paläontologie der Bergakademie Freiberg
  • Der Vortrag beginnt am 4. März 2026, um 15 Uhr im Saal des Ritterguts Trebsen (Dachgeschoss).
  • Entgelt: 10 €/Person, 7 € für Mitglieder des Geoparks Porphyrland e.V.
  • Um Anmeldung per E-Mail an kultur@rittergut-trebsen.de wird gebeten.
  • Bild: Prof. Schneider (Mitte) im Team in der Eiswelt der Antarktis.