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Die industrielle Entwicklung im Wurzener Raum ist auf das engste mit dem Namen des Eisenbahnpioniers Gustav Harkort (1795 –1865) verknüpft. Im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Fernbahnstrecke Deutschlands zwischen Leipzig und Dresden in den 1830er Jahren eröffnete er den Steinbruch in Dornreichenbach. Die beim Gleisbau entdeckten Tonvorkommen waren eine Herausforderung für das Bahnprojekt, aber sie inspirierten Gustav Harkort auch zum Aufbau der Ziegel- und Tonproduktion in Altenbach, Bennewitz und Deuben.

Die Sonderausstellung zeigt anschaulich, wie es Gustav Harkort gelang, maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung von Industrie im Wurzener Land zu nehmen. Erstmals werden in einer Ausstellung auch die anderen Gründungen und Beteiligungen Gustav Harkorts in Leipzig und Sachsen vorgestellt: bei der Leipziger Bank (1838), der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt (1856), der Kammgarnspinnerei Pfaffendort AG (1836), dem Erzgebirgischen Steinkohlen-Actienverein (1840) sowie bei der Maschinenbauanstalt mit Eisengießerei (1842/43).

Vergleichbar seinem älteren Bruder Friedrich Harkort, der sich als „Vater des Ruhrgebiets” einen bleibenden Namen gemacht hat, reiht sich Gustav Harkort mit seinem Wirken in Sachsen in die Reihe der Industriepioniere ein. Wie er das schaffen konnte und was seine Biographie so besonders macht, davon erzählt die Sonderausstellung, deren Idee Dr. Ulrich Heß, Fachbeiratsmitglied im Geopark Porphyrland, entwickelt hat.

Eine Ausstellung der Standortinitiative Wurzen & Wurzener Land e.V. und des Kulturhistorischen Museums Wurzen mit Ringelnatzsammlung.

Ausstellungseröffnung am Samstag, 21.10.2023, 15 Uhr

Öffnungszeiten: Di – Do: 14 – 18 Uhr