GeoRohstoff Porphyr

Das Gebiet des Geoparks Porphyrland ist geprägt von zahlreichen Variationen vulkanischer Gesteine, die ein Supervulkanereignis vor etwa 290 Millionen Jahren hervorbrachte. Bei einem Vulkanausbruch können Gesteine auf unterschiedliche Art und Weise entstehen. Im Untergrund eines Vulkans befindet sich eine Magmakammer. Magma ist aufgeschmolzenes Gestein im Erdinneren. Kommt es an die Erdoberfläche, sprechen wir von Lava.

Sowohl Magma als auch Lava können erkalten. Die Gesteinsschmelze kann zu festem Gestein erstarren. Bricht ein Vulkan explosionsartig aus, entstehen in der Regel große Lavaflüsse, Ascheauswürfe und Glutwolken, eine Mischung aus vulkanischen Gasen und feinen Gesteinspartikeln. Letztere sinken wieder zum Boden und lagern sich dort ab. Die vulkanischen Aschen bilden sogenannte Tuffe. Aus den Glutwolken entstehen sogenannte Ignimbrite.

Das Wort Ignimbrit setzt sich aus ignis (lat. Feuer) und imber (lat. Regen) zusammen und beschreibt somit den „Feuerregen“, aus dem die Gesteine entstehen.

Unter dem, dem Geopark Porphyrland seinen Namen gebendem, Begriff Porphyr werden diese vulkanischen Gesteine in allen ihren Varietäten zusammengefasst. Das Wort Porphyr beschreibt an sich „nur“ die Textur (das Erscheinungsbild) von Gesteinen. Porphyrisch meint dabei größere Einsprenglinge, die sich von einer feinen Grundmasse abheben. Betrachtet man die Gesteine unter chemisch-mineralogischen Gesichtspunkten, benennt man sie genauer als Rhyolithe. Mehr Informationen sind in unserem Geoportal Porphyrhaus auf dem Rochlitzer Berg zu erhalten.

Text: Lisa-Lou Pfeiffer / NA

Die Ausstellung in der Geo-Erlebniswerkstatt und dem Rohstoff-Kompetenzzentrum im Rittergut Trebsen stellen stellt diese und weitere Gesteinsarten aus dem Gebiet des Geoparks Porphyrland und dem Freistaat Sachsen vor.

GeoErlebnis Werkstatt im Rittergut Trebsen, Foto: K. Helbig

Geo-Erlebniswerkstatt im Rittergut Trebsen, Foto: K. Helbig