Gaudlitzberg
Im Steinbruch auf dem Gaudlitzberg wurde bis 1961 eine pyroxenarme Varietät das Hohburger Quarzporphyrs abgebaut. Heute ist dieser Steinbruch ein Klettereldorado. Alljährlich August finden dort seit 1998 das Bergfilmfestival statt.
Im Steinbruch auf dem Gaudlitzberg wurde bis 1961 eine pyroxenarme Varietät das Hohburger Quarzporphyrs abgebaut. Heute ist dieser Steinbruch ein Klettereldorado. Alljährlich August finden dort seit 1998 das Bergfilmfestival statt.
In dem ehemaligen Steinbruch am Haselberg bei Ammelshain wurde bis in die 1950er Jahre Quarzgranitporphyr gewonnen, der unter anderem auch beim Bau des Leipziger Völkerschlachtdenkmals zum Einsatz kam. Der heute mit Wasser gefüllte Steinbruch gehört zum Naturschutzgebiet „Haselberg-Straßenteich“. Er ist vor allem für Tauchsportfreunde ein beliebtes Ziel.
Am Kleinen Berg bei Hohburg wurden Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Oberfläche des anstehenden Quarzporphyrs Ritzungen entdeckt, die man als Wirkungen von Gletschereis und staubbeladenen Winden ansah. Dieser Befund befeuerte den wissenschaftlichen Streit über eine Vergletscherung des norddeutschen Tieflandes, lange bevor diese Theorie allgemeine Anerkennung fand.
Die (Haupt)Quelle der Parthe, der Gossenborn, befindet sich ca. fünf Kilometer östlich von Bad Lausick im Colditzer Forst. Die Parthe durfließt von der Quelle bis zur Mündung in die Weiße Elster bei Leipzig auf reichlich 58 Kilometern eine reizvolle Kulturlandschaft. Der Weg entlang der Parthe ist besonders reizvoll für Radtouristen.
Vom Bismarckturm auf dem Wachtelberg südlich von Leipzig hat man einen guten Rundblick über das Wurzener Land. In den Steinbrüchen wurde vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Pyroxengranitporphyr abgebaut. Bereits seit 1911 wurde der Wachtelberg aufgrund seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt unter Schutz gestellt.
Der Collmberg ist mit reichlich 300 Millionen Jahren der ältesten Berge von Sachsen. Er besteht aus kamboordivizischer Grauwacke. Auf dem Collmberg befindet sich ein geophysikalisches Observatorium der Universität Leipzig, das insbesondere der Erdbebenbeobachtung dient.
Unterhalb der Burg Mildenstein bei Leisnig steht die als porphyritischer Quarzporphyr bezeichnete Varietät des Leisniger Porphyrs an. In vorindustrieller Zeit wurde der Leisniger Porphyr als lokaler Baustoff gewonnen, u. a. für den Bau der Burg Mildenstein.
Auf dem Rochlitzer Berg wird seit dem 10. Jahrhundert der Rochlitzer Porphyrtuff als Werk- und Bildhauerstein abgebaut. Es handelt sich um einen Ignimbrit, der vor etwa 294 Millionen Jahren bei der Entstehung der Rochlitz-Caldera abgelagert wurde.
Im ehemaligen Mühlsteinbruch bei Sornzig steht Kemmlitzer Porphyr an, der schon stark verwittert ist. Er dokumentiert einen Übergang vom festen Porphyr in ein kaolinitreiches Stadium, das letztendlich zu den Kaolinlagerstätten im Kemmlitz-Mügelner Raum überleitet.
Die Villa Gattersburg in Grimma wurde auf einem Felsmassiv errichtet, das als Gattersburger Porphyr bekannt ist. Nach bisheriger Meinung handelt es sich um einen Lavafluss, der vor etwa 290 Millionen Jahren nach Ausbruch und Ablagerung des mächtigen Rochlitzer Porphyrs entstanden ist.