Gletscherschliffe am Spielberg bei Böhlitz

Die Gletscherschliffe oder -schrammen am Spielberg sind Beweise, dass sich während der Eiszeit (Pleistozän) riesige Inlandgletscher von Skandinavien bis in den Leipziger Raum erstreckten. Das war schon die Meinung der Geologen, die diese Oberflächenstrukturen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts akribisch untersuchten, lange bevor diese Theorie im 20. Jahrhundert allgemein anerkannt wurde.

2023-01-31T10:33:05+01:0014.08.2019|

Steinbruch Wolfsberg bei Lüptitz

Von 1864 bis 1930 wurde am Steinbruch am Wolfsberg bei Lüptitz Pyroxenquarzporphyr als Baumaterial gewonnen. Die Nordwand des Steinbruchs zeigt den Aufschluss eines Kontaktbereiches zweier vulkanischer Gesteine. Aufgrund der geologischen Bedeutung des Aufschlusses steht die Nordwand als Flächennaturdenkmal unter Schutz.

2023-01-31T10:41:44+01:0013.08.2019|

Kirchbruch Beucha

Der Beuchaer Granitporphyr (Mikrosyenogranit) ist vor allem durch den Einsatz beim Bau des Völkerschlachtdenkmals von Leipzig bekannt geworden. Er entstand aus sauren, quarzreichen Magmen, die in Form von Gängen und Stöcken erkalteten. In die Gesteinsgrundmasse sind zahlreiche millimeter- bis zentimetergroßen Einsprenglingen eingestreut. Es wurde aufgrund seiner guten Spaltbarkeit, Festigkeit und hohen Verwitterungsbeständigkeit bereits seit dem 15. Jahrhundert als Werkstein in zahlreichen Gebäuden der Region verbaut.

2023-01-31T10:43:49+01:0013.08.2019|

„Großer Monolith“ und Knollenstein „Teufelsstein“

Im Thümmlitzwald bei Grimma finden sich entlang der Wanderwege zahlreiche solitär stehende Steine - zwei von sind der „Große Monolith“ und der „Teufelsstein“. Das verwitterungsbeständige Gestein entstand im Tertiär durch Zementation von Sanden und Kiesen durch kieselsäurehaltige Wasser (Tertiär-, Braunkohlen-, Süßwasserquarzite, Knollensteine).

2023-06-15T12:08:38+02:0012.08.2019|

„Eulenkluft“ bei Wechselburg

Die Eulenkluft bei Wechselburg ist eine ca. 50 Meter m hohe Felswand linksseitig der Mulde. Sie besteht aus sog. Garbenschiefer, einem kontaktmetamorphen Gestein, das seinen Namen durch die zentimetergroßen Mineralbildungen auf den Schieferflächen erhalten hat. Der Garbenschiefer ist Teil des Schiefermantels des sog. Granulitgebirges, einer aus metamorphen proterozoischen Gesteinen bestehenden geologischen Baueinheit in Sachsen.

2023-01-31T10:47:56+01:0012.08.2019|

Spitzberg

Seinen Namen erhielt der Spitzberg durch seine einstige Kegelform, die leider dem intensiven Bergbau der Region zum Opfer fiel. Der Spitzberg wurde von 1888 bis 1928 zur Gewinnung einer pyroxenarmen Abart des Hohburger Quarzporphyrs genutzt. Heute ist das Gebiet um den Spitzberg ein Naturschutzgebiet. Zahlreiche selten Tier- und Pflanzenarten sind hier heimisch.

2023-01-31T10:54:09+01:0006.08.2019|

Versteinerter See bei Börtewitz

Der „versteinerte oder fossile See“ Börtewitz ist ein Flächennaturdenkmal bei Börtewitz. In einem offenen Schurf, Relikt von mehreren geowissenschaftlichen Grabungen, sind mehr oder wenig geschichtete Seesedimente aufgeschlossen. Darin konnte ein reichhaltiges Fossilmaterial - Pflanzenreste, Ostracoden, Conchostracen, Insekten, Myriapoden, Fische und Amphibien - aus der Permzeit gefunden werden. Diese Fossilien sind für die Rekonstruktion der damaligen Lebewelt und auch von internationaler Bedeutung.

2023-01-31T11:00:40+01:0003.08.2019|
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