Wie liefen die gigantischen Vulkanausbrüche vor 290 Millionen Jahren auf dem Gebiet des heutigen Geoparks Porphyrland ab, die heute als Supervulkane bezeichnet werden? Sie zählen zu den weltweit größten Vulkanereignissen und die entstandenen Gesteine prägen die Landschaft bis heute. Was genau ist in den vielen Millionen Jahren passiert?
Der Geopark Porphyrland verfügt mit dem Supervulkanismus über ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen deutschen Geoparks. Für seine Besucherattraktivität ist es deshalb von großer Bedeutung, diese gewaltigen erdgeschichtlichen Prozesse erlebbar zu machen. Weil die vulkanischen Einsturztrichter (Calderen) nach zwei Eiszeiten nicht mehr sichtbar sind, werden dafür spektakuläre Ausstellungen benötigt.
Eine solche erste Ausstellung im Geopark Porphyrland kann nun im Rahmen des Projektes „Saulis“ (Spektakuläres Arbeiten und Leben im Supervulkanzentrum“) am Geoportal Herrenhaus Röcknitz entstehen. In den letzten Dezembertagen traf in der Gemeinde Thallwitz der Förderbescheid zur Sanierung des ehemaligen Rennpferdestalls am Herrenhaus Röcknitz ein. Nach zweijähriger Bauzeit sollen darin neben der Supervulkan-Ausstellung auch ein Café, ein Veranstaltungsraum, Übernachtungsmöglichkeiten und ein Coworking-Space zum gemeinschaftlichen Arbeiten Platz finden.
Der Fortgang dieser Arbeiten lässt sich gut beobachten, denn schon heute ist das Besucherzentrum in Röcknitz mit der Ausstellung „Zeit – Wandel – Stein. Bewegte Geologie einer Landschaft”, dem Geoerlebnisgarten und dem Spielplatz „Fred Porphyrstein“ ein beliebtes Ziel für Familien mit Kindern, Rad- und Wandergruppen.
Der ehemalige Pferdestall am Herrenhaus Röcknitz. Foto: Gemeindeverwaltung Thallwitz